Veranstaltungen in der Lyrikhandlung

Vom Lauschen Zuhören und Genießen – Jeweils am 1. Sonntag des Monats um 11.00 Uhr

Begleitet von einem köstlichen Brunch hören wir Gedichte zum Thema „Liebesfreud und Liebesleid“, zu Christine Lavant, Christine Busta oder Ingeborg Bachmann im Originalton. Es wird ein poetischer und köstlicher Sonntagvormittag werden. Um Anmeldung wird gebeten.

Mehr Infos gibt es hier.

Die nächsten Termine:

 

1. Februar 2026: Christine Lavant: Die Bettlerschale, Gedichte
1. März
2026: Christine Lavant: Die Bettlerschale, Gedichte
5. April (fällt aus, Ostersonntag)

3. Mai 2026: Liebeslyrik
7. Juni
2026: Christine Busta: Einsilbig ist die Sprache der Nacht, Gedichte 
5. Juli 2026: Christine Busta: Einsilbig ist die Sprache der Nacht, Gedichte 
2. August 2026: Liebeslyrik        

Weiteres Programm in Vorbereitung:

Ingeborg Bachmann: Gedichte 1948 – 1957 

 

Anmeldung unter 07071-566 7171 per Email an Info@lyrikhandlung.de oder am einfachsten per Anmeldeformular

Bei schönem Wetter findet die Veranstaltung im Museumsgarten (Bursagasse 6, Tübingen) des Hölderlinturms statt!

Vorschau auf kommende Veranstaltungen in 2026

Samstag, den 07 März 2026 um 17.00 Uhr

ich lade ich Sie sehr herzlich zur Lesung mit der Lyrikerin Ulrike Bail in die Lyrikhandlung am Hölderlinturm, Bursagasse 15, 72070 Tübingen, ein:

 


Ulrike Bail

wie viele faden tief“

Gedichte

Termin: Samstag der 07. März 2026 um 17:00 Uhr, Bursagasse 15, 72070 Tübingen 

Eintritt: 20 Euro (für Lesung, Brot und Wein) Ermäßigung: 15 Euro

Um Anmeldung wir gebeten: telefonisch unter 07071 566 71 71, per Email an Info@lyrikhandlung.de oder am einfachsten per Anmeldeformular

Zum Buch:
Der Gedichtband „wie viele faden tief“ offenbart Bail die Poesie der Nähkunst. Ein kleines Buch, in dem Großes steckt.

wie viele faden tief“ ist inspiriert von der Kulturleistung des Nähens und der bildhaften Sprache, welche diese entwickelt hat. Entstanden sind 50 kurze Texte, die Texturen des Zerrissenen und Ausgefransten, des Säumens und Nähens thematisieren. Dabei verschlingen sich Bedeutungen miteinander und färben Stoffe und Texte ein. Die Gedichte entwerfen das Nähen poetisch: als Metapher für die Hoffnung, es könnte, was zerfetzt ist, wieder ganz werden, es könnte, was auseinandergerissen wurde, wieder zusammenkommen. Die Rhythmen der Maschinen und Stiche, die nadelgleiche Präzision der Sprache und die Vielfarbigkeit der Assoziationsräume zeichnen diesen Band aus. Während der Arbeit an den Gedichten entstanden Collagenarbeiten zu den Texten, welche als farbige Abbildungen im Anhang zu finden sind.


du löst die nähte auf löst los die fasern am äußersten
rand des zettelkastens nistest du stoffkante an holz
über vertäuungen verzäunt fransen verse aus geheule
wie gehäuse flattern ins verlinkt unvertäut verflogt“


Zur Autorin:
Ulrike Bail, geboren in Metzingen (Deutschland), studierte evangelische Theologie (unter anderem am Tübinger Evangelischen Stift) und Germanistik. Sie promovierte und habilitierte sich an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2005 lebt sie in Luxemburg und arbeitet als Schriftstellerin. Sie verfasste mehrere Lyrikbände, »statt einer ankunft«, in dem es um die Bus- und Tramhaltestellen der Stadt Luxemburg geht, und zuletzt erschien „im halblichten geäst deines atems“. Ihre Lyrik wurde mehrfach ausgezeichnet. Für den Lyrikband »wie viele faden tief« (Conte Verlag) wurde ihr 2021 der renommierte Prix Servais, der für das bedeutendste literarische Werk des Vorjahres vergeben wird, überreicht. Einige ihrer Gedichte wurden ins Französische, Englische, Niederländische, Russische, Spanische und Arabische übersetzt. »wie viele faden tief« erschien soeben in französischer Übersetzung in der édition blancs volants.

Sonntag, den 12 April 2026 um 11.00 Uhr

ich lade ich Sie sehr herzlich zur Lesung mit Blanche Kommerell in die Lyrikhandlung am Hölderlinturm, Bursagasse 15, 72070 Tübingen, ein:


EIN TAG WIRD KOMMEN und

WIE KANN MAN KEINE GEDICHTE MACHEN

Ingeborg Bachmann

und Inge Müller

 

 Es liest die Schauspielerin

Blanche Kommerell

 

Termin: Sonntag der 12. April 2026 um 11:00 Uhr, Bursagasse 15, 72070 Tübingen 

Eintritt: 20 Euro (für Lesung, Brot und Wein) Ermäßigung: 15 Euro

Um Anmeldung wir gebeten: telefonisch unter 07071 566 71 71, per Email an Info@lyrikhandlung.de oder am einfachsten per Anmeldeformular

EIN TAG WIRD KOMMEN und WIE KANN MAN KEINE GEDICHTE MACHEN

 

Ingeborg Bachmann und Inge Müller

Zwei Dichterinnen, die einer Generation angehören, Inge Müller wurde am 13. März 1925 geboren, Ingeborg Bachmann am 25. Juni 1926. Beide mussten Kriegserfahrungen verarbeiten, beide schrieben um ihr Leben. In verschiedenen Teilen der Welt lebten sie, aber ihre Gedichte und ihre Gedanken korrespondieren miteinander. Sie schrieben über die Erfahrung des Krieges, über Liebe, den Tod, Natur und Kritik an gesellschaftlichen Prozessen, die eine in Westdeutschland, die andere immer in der DDR.  Ingeborg Bachmann ist bis heute eine bekannte Schriftstellerin, Inge Müller eine fast vergessene Dichterin.

Blanche Kommerell ist seit vielen Jahren mit ihren Werken vertraut, diese Lesung wird die beiden so wichtigen Menschen ins Gespräch bringen, miteinander und für Sie, die Zuhörenden.



Zur Schauspielerin:

Blanche Kommerell, geboren 1950 in Halle, ist Schauspielerin, Regisseurin und Autorin.

Bekannt wurde sie durch ihre Filmrollen und ihre Engagements an deutschen Bühnen.

Ende der 80er Jahre orientierte sie sich mehr und mehr auf literarische Programme und gab Gastspiele in ganz Deutschland mit Lesungen und literarischen Porträts zu Anna Achmatowa, Annette von Droste-Hülshoff, Marina Zwetajewa, Christa Wolf u.a.

Sie unterrichtet/e Schauspiel und Sprache an der Universität der Künste Berlin, der Humboldt-Universität Berlin, der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane und der Privaten Universität Witten/Herdecke, wo sie seit 1990 das Studenten-Theater leitet.

Seit 2000 sind mehrere Gedichtbücher in verschiedenen Verlagen erschienen.

2008 wurde ihr der Deutsche Sprachpreis der Henning-Kaufmann-Stiftung verliehen.

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