Veranstaltungen in der Lyrikhandlung
Lyrische Mittagspause
Lyrische Mittagspause – Poets‘ Corner auf der Terrasse in der Bursagasse 15
Im Sommerhalbjahr dürfen jeden letzten Samstag im Monat Studierende und junge Autorinnen zwischen 12.30 und 13.30 Ihre Texte vortragen. Das kann ein Übfeld sein, um zu erproben, ob die eigenen Texte „stark“ genug sind, dass man sie als AutorIn in die Öffentlichkeit entlassen kann, bevor eigene Texte gedruckt werden und damit bleibend in der Welt sind.
Bitte einfach per mail anfragen/anmelden!

Ich lade ich Sie sehr herzlich zur Buchpremiere mit Carolin Callies in die Lyrikhandlung am Hölderlinturm
Buchpremiere: Carolin Callies liest aus ihrem neuen Lyrikband „teilchenzooo“
am Samstag, den 25. März um 17.00 Uhr, Bursagasse 15, 72070 Tübingen
Carolin Callies wird am Ende der Lesung gerne signieren.
Eintritt: 10 Euro (für Lesung, Brot und Wein), ermäßigt und Stehplätze 5 Euro
Um Anmeldung (ein Formular finden Sie weiter unten) wird gebeten!
Zum Buch:
Was wäre, wenn die kleinsten Teilchen der Welt, die unsichtbaren Bausteine des Lebens zu uns sprechen könnten? Was hört man, wenn man ihr Wachsen zu körnigen Konstellationen und ihren Zerfall bis hin zur atomaren Spaltung literarisch umkreist? Dieser Frage geht Carolin Callies in ihrem Poem nach. In einer lyrischen Versuchsanordnung blickt sie statt durchs Mikroskop mit den Instrumenten der Sprache auf Einzeller, Kerne, Spreißel und erkundet ihre vielfältigen Verbindungen im menschlichen Körper wie in der Natur. Hallo, hallo, ruft es da manchmal, wir winken dir durchs Vergrößerungsglas zu! Biblische und wissenschaftliche Schöpfungsmythen klingen an, Buchstaben und Zeichen rieseln über die Seite, die DNA der Dichtung tritt zutage.
Mit teilchenzoo wagt Carolin Callies ein großes Experiment, um das Allerkleinste in Worte zu fassen. Für ihre Arbeit daran wurde sie vorab mit einem Stipendium des Deutschen Literaturfonds sowie mit dem Förderpreis des Deutschen Preises für Nature Writing ausgezeichnet.
Zum Buch erscheint auch eine Hör-CD.
Zur Autorin:
Callies, Carolin, geboren 1980 in Mannheim, lebt in Ladenburg. Nach einer Ausbildung zur Verlagsbuchhändlerin im Suhrkamp Verlag und dem Studium der Germanistik und Medienwissenschaften in Mannheim war sie lange im Literaturbetrieb tätig. Heute ist sie Autorin und selbständige Literaturvermittlerin. Sie hat bislang drei Gedichtbände im Verlag Schöffling & Co. vorgelegt: „fünf sinne & nur ein besteckkasten“ (2015) sowie „schatullen & bredouillen“ (2019) und „teilchenzoo“ (2023).
Preise und Auszeichnungen: Thaddäus-Troll-Preis 2015, Jahresstipendium für Literatur des Landes Baden-Württemberg 2015, Nominierung für den Clemens-Brentano Preis 2020, Gerlinger Lyrikpreis 2020. Für ihre Arbeit am „teilchenzoo“. wurde sie vorab mit einem Stipendium des Deutschen Literaturfonds sowie mit dem Förderpreis des Deutschen Preises für Nature Writing ausgezeichnet.
Als Literaturvermittlerin organisiert sie die jährlich stattfindenden Ladenburger Literaturtage „vielerorts“, die Bühne „Die Unabhängigen“ für die Kurt Wolff Stiftung auf den Buchmessen Leipzig und Frankfurt und sie moderiert den monatlichen Podcast „Kapriolen“ (ehemals „Flausen“) für das Literaturhaus Stuttgart. Außerdem war sie Mitherausgeberin des „Jahrbuch der Lyrik“ 2021.
Veranstaltungen im April
Diese Veranstaltung muss leider abgesagt werden

Ich lade ich Sie sehr herzlich zur Lesung mit der derzeitigen Tübinger Stadtschreiberin Lisa Goldschmidt in die Lyrikhandlung am Hölderlinturm
Lisa Goldschmidt
liest neuere Texte, die in Tübingen entstanden sind
am Samstag, den 15. April um 17.00 Uhr, Bursagasse 15, 72070 Tübingen
Lisa Goldschmidt, geboren 1993 in Freiburg im Breisgau, studierte Freie Kunst (Malerei/Grafik) an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, sowie Psychologie/Psychoanalyse an der Goethe Universität in Frankfurt am Main. 2019 erschien ihr Debüt Gedichtband Tage Fragmente, für den sie 2020 eines der Literatur-Landesstipendien Baden-Württembergs erhielt. Seit 2020 ist sie Teilnehmerin der Darmstädter Textwerkstatt unter der Leitung von Kurt Drawert. Sie lebt und arbeitet als Lyrikerin und Psychologin/Psychotherapeutin in Ausbildung in Wiesbaden.
BISHERIGE FÖRDERUNGEN; PREISE TÄTIGKEITEN
2015 – 2017 Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen/Thüringen (Workshops & Lesungen)
2016 Finalistin des 24. open mike in Berlin
2018 Erhalt des Stipendiums Raniser Debüt von Lesezeichen e.V.; Arbeit am ersten Gedichtband
2020 Merck-Stipendiatin der Darmstädter Textwerkstatt
2020 Erhalt des Landes-/Jahresstipendiums für Literatur der Kunststiftung Baden-Württemberg als Auszeichnung für das Debüt Tage Fragmente
2021 Aufenthalts-/Projektstipendium des Künstlerhauses Edenkoben
2021 Teilnehmerin der Darmstädter Textwerkstatt
2021 Finalistin des Literarischen Märzes der Stadt Darmstadt
2021 Jenaer Lyrikgespräch; studentische Poetikdozentur in Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena & der Villa Rosenthal
2021 Leitung einer Schreibwerkstatt in Kooperation mit lyrix und dem Museum Brandhorst zur Ausstellung der Künstlerin Alexandra Birken; Mitarbeit am Online-Projekt der Factory: Erstellung von Schreibimpulsvideos für Schüler:innen zu den Werken von Cy Twombly
2022 Teilnehmerin der Darmstädter Textwerkstatt
2023 Stadtschreiber:innenstipendium der Stadt Tübingen
Seit März 2022 Arbeit als Psychotherapeutin in Ausbildung (angehende Psychoanalytikerin) in der Erwachsenenpsychiatrie des Universitätsklinikums Frankfurt am Main

Ich lade ich Sie sehr herzlich zur Buchvorstellung mit Gilbert Fels in die Lyrikhandlung am Hölderlinturm
Gilbert Fels: Der Gebrauch von Gärten
Eine Lyrikerzählung
am Samstag, den 22. April um 17.00 Uhr, Bursagasse 15, 72070 Tübingen
Gilbert Fels wird am Ende der Lesung gerne signieren.
Eintritt: 10 Euro (für Lesung, Brot und Wein), ermäßigt und Stehplätze 5 Euro
Um Anmeldung (ein Formular finden Sie weiter unten) wird gebeten!
Zum Buch:
»Hast du einen Garten
und eine Bibliothek, dann hast
du alles, was du brauchst.«
Cicero
Der Gebrauch von Gärten, das ist – eine einzige Liebeserklärung an Gärten, eine »Lyrikerzählung«, die erzählerische wie dichterische Passagen zu einem überaus reizvollen »Wörtergarten« verbindet. Gilbert Fels beschreibt Gärten als Kraftquellen, als Sehnsuchtsorte, höchst verletzlich, auf die es aufzupassen gilt. Es geht ihm erinnernd, erkundend um die verlorenen Gärten der Kindheit, um Gärten von Freunden, auch um berühmte Gärten, von denen die meisten ebenfalls verloren sind – in Pompeji, auf der Reichenau, der Garten Eden selbst.
Beispielhaft kommen einige große Maler und Bilder »zu Wort« – Monet, Matisse, Max Slevogt, Carl Larsson. Und manche Dichter und Bücher geben ihr Echo dazu – Vergil, Rilke, Walahfrid Strabo, die Genesis …
Alles in allem: ein faszinierendes »Gartenpanorama«, für das Gilbert Fels eine ganz eigne lyrisch-rhythmische, suggestiv-präzise Sprache findet. Und ja, es gilt: Mit diesem Buch ist eine Terra incognita, ist Neuland zu entdecken!
»bäuchlings, wieslings / ein Duft, ein Bad aus Luft / um deine Nase Gestengle, Gestiele, Gefiedere, Gedrängle, Geblättre, Geblüh / umweht dich, umsteht dich, umwiegt dich, zitternd, umschmiegt dich / …«
Zum Autor:
Gilbert Fels, 1956 in Stuttgart geboren, Studium der Geschichte und Analytischen Philosophie in Mannheim. Seit 1983 Autor literarischer Texte, Prosa und Lyrik. Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg und Arbeitsstipendium des Förderkreises Deutscher Schriftsteller; für seine Arbeit an »Der Gebrauch von Gärten« erhielt Gilbert Fels ein Stipendium des Landes Baden-Württemberg.
Veranstaltungen im Juni

ich lade ich Sie sehr herzlich zur Buchvorstellung mit Christian Lehnert in die Lyrikhandlung am Hölderlinturm
Christian Lehnert:
Opus 8 Im Flechtwerk
am Samstag, den 10. Juni um 17.00 Uhr, Bursagasse 15, 72070 Tübingen
Bildnachweis: © Frank Höhler/Suhrkamp Verlag
Eintritt: 10 Euro (für Lesung, Brot und Wein), ermäßigt und Stehplätze 5 Euro
Um Anmeldung (ein Formular finden Sie weiter unten) wird gebeten.
Zum Buch:
Im Flechtwerk, Lehnerts achter Gedichtband, ist ein streng gefügtes Werk. Siebenmal sieben Gedichtpaare bilden ein Flechtwerk, eine verwobene Kunst der Fuge. Musikalische Strukturen prägen den Zyklus: von Reimklängen bis zur Motivverarbeitung in verschränkten Zusammenhängen nach dem Vorbild barocker Kantaten.
Doch geht es nicht um formalistische Exerzitien. In ihrer so expressiven wie reflexiven Musikalität erkunden Lehnerts Gedichte die Natur, indem sie ihr antworten. Und mehr noch: Gegen den als Anthropozän maskierten Totalzugriff des Menschen auf seine Umwelt suchen die Gedichte ein Widerlager. Im Übergang zwischen Denken und Wahrnehmung spüren sie dem Geistigen nach: In dem, was »Materie« scheint, erfahren sie Offenbarungen in Pflanzen, Tieren und Dingen, in Tageszeiten und im Spiel der Wellen.
Zum Autor:
Christian Lehnert, geboren 1969 in Dresden, ist Dichter und Theologe. Er leitet das Liturgiewissenschaftliche Institut an der Universität Leipzig. Sieben Gedichtbücher und zwei Prosabände liegen von ihm im Suhrkamp Verlag vor. 2012 erhielt Lehnert den Hölty-Preis für sein lyrisches Gesamtwerk, 2016 den Eichendorff-Literaturpreis.
Deutscher Preis für Nature Writing 2018
Eichendorff-Literaturpreis 2016
Hölty-Preis für Lyrik 2012
Märkisches Stipendium für Literatur 2006
Hugo-Ball-Förderpreis 2005
Förderpreis zum Kunstpreis der Stadt Berlin 2003
Lessing-Förderpreis 2003
BDI-Förderpreis 2001
Hermann Lenz Stipendium 1999
Dresdner Preis für Lyrik 1998
Förderpreis zum Leonce-und-Lena-Preis 1995
Ich bedanke mich bei der
Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung e.V.
für die freundliche Unterstützung!