Veranstaltungen in der Lyrikhandlung

Lyrische Mittagspause

Lyrische Mittagspause – Poets‘ Corner auf der Terrasse in der Bursagasse 15

Im Sommerhalbjahr dürfen jeden letzten Samstag im Monat Studierende und junge Autorinnen zwischen 12.30 und 13.30 Ihre Texte vortragen. Das kann ein Übfeld sein, um zu erproben, ob die eigenen Texte „stark“ genug sind, dass man sie als AutorIn in die Öffentlichkeit entlassen kann, bevor eigene Texte gedruckt werden und damit bleibend in der Welt sind.

Bitte einfach per mail anfragen/anmelden!

Veranstaltungen im Juni

ich lade ich Sie sehr herzlich zur Buchvorstellung mit Christian Lehnert in die Lyrikhandlung am Hölderlinturm


 

Christian Lehnert:
Opus 8 Im Flechtwerk





am Samstag, den 10. Juni um 17.00 Uhr, Bursagasse 15, 72070 Tübingen

Bildnachweis: © Frank Höhler/Suhrkamp Verlag

Eintritt: 10 Euro (für Lesung, Brot und Wein), ermäßigt und Stehplätze 5 Euro

Um Anmeldung (ein Formular finden Sie weiter unten) wird gebeten.

Zum Buch:

„Im Flechtwerk“, Lehnerts achter Gedichtband, ist ein streng gefügtes Werk. Siebenmal sieben Gedichtpaare bilden ein Flechtwerk, eine verwobene Kunst der Fuge. Musikalische Strukturen prägen den Zyklus: von Reimklängen bis zur Motivverarbeitung in verschränkten Zusammenhängen nach dem Vorbild barocker Kantaten.

Doch geht es nicht um formalistische Exerzitien. In ihrer so expressiven wie reflexiven Musikalität erkunden Lehnerts Gedichte die Natur, indem sie ihr antworten. Und mehr noch: Gegen den als Anthropozän maskierten Totalzugriff des Menschen auf seine Umwelt suchen die Gedichte ein Widerlager. Im Übergang zwischen Denken und Wahrnehmung spüren sie dem Geistigen nach: In dem, was »Materie« scheint, erfahren sie Offenbarungen in Pflanzen, Tieren und Dingen, in Tageszeiten und im Spiel der Wellen.

Zum Autor:
Christian Lehnert, geboren 1969 in Dresden, ist Dichter und Theologe. Er leitet das Liturgiewissenschaftliche Institut an der Universität Leipzig. Sieben Gedichtbücher und zwei Prosabände liegen von ihm im Suhrkamp Verlag vor. 2012 erhielt Lehnert den Hölty-Preis für sein lyrisches Gesamtwerk, 2016 den Eichendorff-Literaturpreis.

Deutscher Preis für Nature Writing 2018

Eichendorff-Literaturpreis 2016

Hölty-Preis für Lyrik 2012

Märkisches Stipendium für Literatur 2006

Hugo-Ball-Förderpreis 2005

Förderpreis zum Kunstpreis der Stadt Berlin 2003

Lessing-Förderpreis 2003

BDI-Förderpreis 2001

Hermann Lenz Stipendium 1999

Dresdner Preis für Lyrik 1998

Förderpreis zum Leonce-und-Lena-Preis 1995


Ich bedanke mich bei der
Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung e.V.
für die freundliche Unterstützung!

Veranstaltungen im Juli

Gerne begrüße ich Sie in meiner Buchhandlung zu einer Lesung mit der Lyrikerin Judith Zander

 

Judith Zander:

im ländchen sommer

im winter zur see

 

am Samstag, den 1. Juli um 17.00 Uhr, Bursagasse 15, 72070 Tübingen

Eintritt:  frei

Aufm Anmeldung (ein Formular finden Sie weiter unten) wird gebeten!

Moderation und Gespräch: Michael Raffel
Judith Zander wird am Ende der Lesung gerne signieren.

 

Zum Buch:

Zwei Orte, zwei Jahreszeiten, zwei Personen in zwei Teilen eines Ereignisses. Das trockene und das feuchte Element, Hell und Dunkel, Innen und Außen, Belebtes, Unbelebtes, Wiederbelebtes und Nichttotzukriegendes bilden die Dichotomien und Isotopien dieser Gedichte, durch die die Tiere ziehen und die Gestirne – denn alles spielt sich gleichzeitig im Himmel und auf Erden ab. Wörtliche und prophetische Rede, untermalt von etwas Musik, ein Gegenübertreten von Sommer und Winter. Auch mit ihrem dritten Gedichtband beweist Judith Zander, dass sie eine Meisterin der kurzen Strecke ist.

Zur Autorin:

Judith Zander wurde 1980 in Anklam geboren und lebt heute in Greifswald. Sowohl ihre Prosa als auch ihre Lyrik wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem 3sat-Preis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs, dem Uwe Johnson-Förderpreis, dem Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis und 2021 mit dem Fontane-Literaturpreis. 

 

Ich bedanke mich bei der
Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung e.V.
für die freundliche Unterstützung!

gerne begrüße ich Sie in meiner Buchhandlung zu einer Lesung mit
August Zirner, Ulrike Stortz und Katalin Zsigmondy unter dem Motto:

Fliegende Fragen

musikalisch-poetisch unterwegs mit der/die/das KI


am Samstag, den 8. Juli um 17.00 Uhr, Bursagasse 15, 72070 Tübingen

Eintritt: 10 Euro (für Lesung, Fingerfood und Sekt),ermäßigt und Stehplätze 5 Euro

Um Anmeldung (ein Formular finden Sie weiter unten) wird gebeten!

Aus der Knospe der Verwirrung, entfaltet sich die Blüte der Verwunderung.
(Arabisches Sprichwort)


Dieser Abend möchte Sie einladen, dem Neuen interessiert zu begegnen, 
sich verwirren zu lassen, zu lauschen, zu lachen und nachzudenken.

Es erwarten Sie Texte aus Literatur und Philosophie, kleine Dialoge,

informative Texte und viel Musik.


Wofür wir keine Fragen haben, wird uns für immer verborgen bleiben.

(Natalie Knapp)


Mit Werken u.a. von Béla Bartók, György Kurtág, Enno Poppe, Franz Kafka, Jon Fosse, Rainer Maria Rilke, Hugo von Hofmannsthal, Inger Christensen, Jörg Piringer, Natalie Knapp, Siri Hustvedt

Katalin Zsigmondy Zirner, geboren in Ammerland am Starnbergersee, wurde in den Jahren 68 – 71 zur Schauspielerin an der Otto Falckenberg Schule in München ausgebildet.
Als Schauspielerin war sie von 1971 bis 2016 an mehreren deutschsprachigen Theatern tätig, unter anderem am TAT Frankfurt, Staatstheater Hannover, Volkstheater München, Thalia Theater Hamburg, Theater der Stadt Basel, Staatstheater Stuttgart, Ulm und Graz und in Wien am Theater am Nestroyhof.

Als Schauspieldozentin unterrichtete Katalin Zsigmondy an vielen Schauspielschulen, unter anderem am Mozarteum Salzburg, der UdK Berlin, der Akademie in München und dem Max Reinhardt Seminar in Wien.


Mitwirkung bei zahlreichen TV- und Film- Produktionen, wie z.B.:

Tatort „Kuscheltiere“, Regie: Hajo Gies

Die 999 Tode des Private Bell“, Regie: Michael Mrakitsch

Rosenstrasse“ und „Jahrestage“, Regie: Margarete von Trotta

Fräulein Else“ und „Onkel Wanja“, Regie Anna Martinetz


Katalin Zsigmondy hat einige Lesungen meist in Zusammenarbeit mit August Zirner entwickelt und an vielen Orten präsentiert.


August Zirner
, geboren 1956 in Illinois, USA, ist ein US-amerikanisch-österreichischer Schauspieler und Musiker, der in über 140 Filmproduktionen mitgewirkt hat. Er kam als einziges Kind österreichischer Emigranten jüdischer Herkunft in den
Vereinigten Staaten zur Welt und besitzt bis heute die amerikanische Staatsbürgerschaft.

Seit 1973 lebt August Zirner in Europa. In Wien besuchte er das Max-Reinhardt-Seminar, später folgten Engagements in Hannover und Wiesbaden sowie erneut in Wien.

Acht Jahre lang war er Ensemblemitglied an den Münchner Kammerspielen. Für den Film „Wut“ wurde ihm 2006 der Grimme-Preis verliehen.


Seit 2010 tritt er neben seiner Bühnen- und Filmtätigkeit verstärkt auch als Jazzflötist mit diversen sprachmusikalischen Programmen auf.

August Zirner ist mit der Schauspielerin Katalin Zsigmondy verheiratet und lebt in Prien am Chiemsee.


2021 ist das Sachbuch „Ella und Laura – von den Müttern unserer Väter“, welches August zusammen mit seiner Tochter Ana Zirner geschrieben hat, im Piper Verlag erschienen.


Ulrike Stortz 
legte ihr Konzertexamen nach Studien bei Igor Ozim in Köln und Ricardo Odnoposoff, Wilhelm Melcher und Joachim Schall in Stuttgart ab. Sie besuchte außerdem Meisterkurse u.a. bei Henryk Szeryng, Denes Zsigmondy und dem Fine Arts Quartett.


Ihr Schwerpunkt liegt im Bereich der zeitgenössischen Musik, wo sie in Konzerten und Aufnahmen als Solistin sowie in diversen Ensembles, wie
 dem Ensemble Modern, Musikfabrik, Ascolta, Varianti, gelberklang und dem Helios-treichquartett zu hören ist. Zahlreiche Projekte basieren auf interdisziplinärer Zusammenarbeit u.a. mit Tänzer:innen, Schauspieler:innen, Maler:innen.

Langjährige Orchestertätigkeit u.a. im SWR Symphonieorchester gehört ebenso zu ihrem Alltag wie die vielfältigen pädagogischen Tätigkeiten vom Instrumentalunterricht bis zum Coaching beim Landesjugendensemble Neue Musik Baden-Württemberg.
Seit 2014 entwickelt sie gemeinsam mit Katharina Gerhardt die Konzeption und Planung des Education-Programms des Stuttgarter Kammerorchesters (SKOhr-Labor) und ist seit der Saison 19/20 festes Mitglied dieses Ensembles.

Buchungsformular für Veranstaltungen in der Lyrikhandlung